Yogamatten, die Delfinen und Walen helfen? Wie das geht, erzählt uns Lasse von Southern Shores. Das Familienunternehmen wurde im Frühjahr 2018 von den drei Brüdern Hannes, Finn und Lasse Homfeld in Hamburg gegründet. Ihre Mission: nachhaltige Yoga-Produkte und ein größtmöglicher Umweltschutz.
Wie seid ihr auf die Idee gekommen Southern Shores ins Leben zu rufen und welche Vision verfolgt ihr?
Schon länger wollten wir als Brüder gemeinsam etwas gründen, das „Impact“ hat. Wir wollten ein Unternehmen gründen, das nicht nur kompromisslos nachhaltige Produkte entwickelt, sondern auch darüber hinaus Gutes bewirkt. So sind wir auf Southern Shores gekommen. Das Ziel von Southern Shores ist der Schutz unserer Ozeane. Um dieses Ziel zu erreichen, entwickeln wir zum einen nachhaltige Produkte, packen aber auch selbst an und reinigen jede Woche gemeinsam mit vielen tollen Freiwilligen den Strand von Barcelona. Darüber hinaus spenden wir 1% unseres Umsatzes für den Schutz von Walen und Delphinen, und unterstützen seit neuestem kleine Non-Profits, indem wir ihnen die Möglichkeit geben, über unsere Website „Trinkgeld“ zu sammeln.
Lasse, erklär uns doch nochmal was die Ocean Mats von konventionellen Yogamatten unterscheidet?
Konventionelle Yogamatten bestehen in der Regel entweder aus verschiedenen Sorten Plastik oder aus Naturkautschuk. Naturkautschuk Matten werden stets als besonders nachhaltig vermarktetet, da Naturkautschuk anders als Plastik, natürlich und biologisch abbaubar ist. Leider ist das aber nur die halbe Wahrheit. Denn der konventionelle Anbau von Naturkautschuk steht im direkten Zusammenhang mit der Zerstörung von Regenwäldern in Süd-Ost Asien. Doch zum Glück geht es auch anders: In Kooperation mit dem Forest Stewardship Council (FSC) haben wir daher eine Yogamatte entwickelt, die auf Naturkautschuk aus nachhaltigem Anbau setzt und die ökologische Vielfalt der Regenwälder erhält und schützt. Gleichzeitig verwenden wir für unsere Ocean Mat recycelte Plastikflaschen und recycelten Naturkautschuk, wodurch wir unseren Fußabdruck noch weiter senken können. Damit haben wir eine Yogamatte entwickelt, die Nachhaltigkeit konsequent zu Ende gedacht ist. Nach langer Suche haben wir zum Glück einen tollen Produzenten gefunden, der unsere Ocean Mats unter höchsten Nachhaltigkeitsstandards in Taiwan produziert.
Ihr steht ja noch am Anfang, wie war die Reise bisher und welchen Herausforderungen standet ihr bei der Gründung gegenüber?
Die größte Herausforderung war sicherlich die Entwicklung der Ocean Mat und das Finden eines passenden Produktionspartners, der nicht nur hohe Qualität liefern kann, sondern auch unsere Nachhaltigkeitsanforderungen erfüllt. Besonders herausfordernd war dabei die Tatsache, dass der Großteil der Firmen, die Yogamatten produzieren können, in Asien sitzen. Dort ist das Bewusstsein für Nachhaltigkeit leider noch nicht so weit ausgeprägt wie in weiten Teilen Europas. Das Finden eines Produzenten, der unsere Anforderungen erfüllt, hat daher einer Suche im Heuhaufen geglichen. Nach langer Suche haben wir zum Glück einen tollen Produzenten gefunden, der unsere Ocean Mats unter höchsten Nachhaltigkeitsstandards in Taiwan produziert.
Lasse, wenn du eine Sache auf der Welt ändern könntest, welche wäre das?
Greenwashing. Ich glaube, dass Greenwashing eines der größten Hindernisse für nachhaltigen Fortschritt in der Welt ist. Das sieht man schon an dem Beispiel der Naturkautschuk Yogamatte: Seit Jahrzehnten wird der Regenwald für Yogamatten zerstört, die dann als nachhaltig vermarktet werden. Dabei ist die Lösung doch so einfach: Ca. 20 Jahre hatten die etablierten Yogamarken nun schon Zeit, um nachhaltig angebauten und zertifizierten Naturkautschuk zu nutzen. Doch aufgrund von Greenwashing bestand dafür bis jetzt keine Notwendigkeit. Wir hoffen, dass wir den etablierten Marken mit der Ocean Mat zeigen können, dass es nicht reicht, Nachhaltigkeit nur als Marketing Slogan zu nutzen.
Und zum Schluss: wo praktizierst du am liebsten Yoga - im Studio oder am Strand? Und welche ist deine liebste Asana?
Ganz klar am Strand ;-) Meine Lieblings-Asana ist die Kobra. Da ich in meiner Freizeit viel Hockey spiele und Rennrad fahre ist mein Rücken regelmäßig überlastet. Die Kobra ist da ein super Ausgleich.
Die nachhaltigen Yogamatten kannst du hier kaufen.